Slow Fashion – Ethische Kleidung – Nachhaltige Mode – Ökologische Mode…. Wörter, die heutzutage immer wieder auftauchen und uns suggerieren, dass wir beim Kauf eines T-Shirts aus Biobaumwolle von der „ECO” Abteilung, verantwortungsvoller und umweltbewusster sind. Auch, wenn das obengennante Stück von einem Fast-Fashion Laden erworben wurde.
Ist es nur Marketing, oder hat es doch eine große Bedeutung, ob man auch „Biobekleidung” kauft?
Da mir diese Frage schon öfter gestellt wurde, wollte ich über das Thema im Laufe der nächsten Monate ein paar Gedanken und Fakten mit Euch teilen.
Leider erfährt man als Käufer / Käuferin nicht immer genau, wo seine / ihre Kleidung herkommt und unter welchen Bedingungen produziert wurde. Deshalb möchte ich heute mal näher erläutern, was eigentlich Ethische Kleidung und Fast Fashion sind und warum die Herkunft unerer Kleidung so wichtig ist.
Alle obengennanten Begriffsschöpfungen, wie Slow Fashion und Öko Mode, bezeichnen das Konzept als ethisch und ökologisch korrekte industrielle Kleidungsfertigung.
Die Begriffe Slow Fashion und Fair Fashion entstanden als Gegensätze zum Begriff Fast Fashion, und werden für nachhaltige, umweltschonende und unter fairen Bedingungen hergestellte Kleidung verwendet.
Unter Ökologischer Mode versteht man Kleidung aus ökologisch abbaubaren Materialien unter Verzicht von Chemikalien und faire Produktionsbedingungen.
Wir alle haben davon gehört, dass sowohl die Textilindustrie als auch der Fast-Fashion Ansatz viele Schattenseiten mit sich bringt. Was ist aber Fast-Fashion genau?
Grundsätzlich bezeichnet es ein Geschäftsmodell des Textilhandels, bei dem die Kollektion laufend, innerhalb kurzer Zeit geändert wird. Wie? Neue Kollektionen von prominenten Designern werden in kürzester Zeit imitiert und in geringerer Qualität und einem günstigeren Preis, so schnell, wie möglich, der breiten Masse zum Kauf angeboten.
Eine neue Art von Fast Fashion ist die sogenannte „Ultra” oder „Super” Fast Fashion. Hierzu gehören Modeunternehmen, wie z.B. Asos, die nur online Kleidung und / oder Lifestyleprodukte verkaufen und durch kurze Herstellungsverfahren noch schneller produzieren können, als andere Fast Fashion Marken.
Also, billiges und schnell wechselndes Angebot, hört sich erstmal attraktiv an. Doch ist dies nicht unproblematisch.
Leider werden solche Kleidungsstücke nur einmalig getragen und dann entsorgt. In Europa werden jährlich 5,8 Millionen Tonnen Kleidung entsorgt, 75% davon landen auf einer Mülldeponie, oder werden einfach verbrannt. Ja, ihr habt es richtig gelesen. Verbrannt. Oder geschreddert. Warum? Ganz einfach aus Marketinggründen haben bestimmte Konzerne kein Interesse daran, die verbliebenen, nicht verkauften Produkte an Kleiderkammern zu geben.
Wie können wir uns modisch kleiden und gleichzeitig unseren Kleiderschrank nachhaltiger gestalten? In meinem nächsten Blog-Post gebe ich Euch ein paar Tipps zum Einstieg in die Welt der Fair Fashion J